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Samstag, 17. März 2012

Liebe Leser,

aufgrund der Tatsache, dass gestern eine Mathe-Klausur (die ich im Übrigen völlig verhauen habe) anstand, bin ich nicht wirklich weitergekommen mit meinen Lektüren. "Pu baut ein Haus" von Alan Alexander Milne habe ich beenden können, was aber kein wirklich großes Kunststück ist, schließlich hat es nur 173 Seiten. Es hat genausogut gefallen, wie der erste Teil der Geschichten um Pu und seine Freunde, wobei ich immer ein leicht melancholisches Gefühl habe, wenn ich "Pu den Bären" lese, weil ich dann daran denken muss, dass Christopher Robin, der sich die Geschichten ja eigentlich ausdenkt, zwar zur Zeit noch ein Kind ist, aber irgendwann erwachsen werden wird und dann nicht mehr an seinen besten Freund Pu denken wird. Das ist traurig.

Ebenso traurig fand ich das letzte Kapitel, das ich besser nicht gelesen hätte. Darin geht es um eben besagten Christopher Robin, der in der Tat merkt, dass er bald immer weniger Zeit für den Hundertmorgen-Wald haben wird, weshalb er Pu das Versprechen abnimmt, immer auf ihn zu warten. Gott, der Gedanke an den etwas dümmlichen Pu, der Tage, Wochen und Monate auf der Lichtung sitzt und auf Christopher Robin wartet, lässt mein Herz bluten. MIr kamen wirklich die Tränen, als ich mit dem Kapitel fertig war.

Ihr seht, mich nehmen solche Romane sehr mit. Um aber das Buch auf sachlicher Ebene bewerten zu können: Es wurde übersetzt von Harry Rowolt, der seine Sache wirklich gut gemacht hat. Er konnte die Atmosphäre des Romans perfekt einfangen und ins Deutsche übertragen und Milne als hervorragenden Kinderbuch-Autor in der Übersetzung mehr als gerecht werden. Ich stelle es mir sehr schwierig vor, Tiggers Versprecher und Pus Gedichte so zu übersetzen, dass weder die Wortspiele, noch die Reime und erst recht nicht der Sinn verloren gehen. Hut ab!

Heute Morgen habe ich noch einige Kapitel aus "Warum ist Schnodder grün?" gelesen - bin aber trotzdem erst auf Seite 135. Muss mich nochmal bei meiner Freundin Ch. enschuldigen, es ist nicht fair, dass du mir mene geliehenen Bücher so schnell zurückgibst und ich dir deine erst so spät. Aber ich habe es dir ja erklärt!

"Reisender ohne Gewerbe" von meinem Freund Charles Dickens habe ich ebenfalls begonnen und ich bin hin und weg. Ich liebe seinen Schreibstil, seine Vergleiche und Metaphern und die Übersetzung von Melanie Walz - Toll!
Das Ganze ist eine Ansammlung zusammenhangloser Kurzgeschichten, die sich mit den unterschiedlichsten Themen beschäftigen, doch die Nacht zieht sich wie ein roter Faden durch alle. Darunter muss man sich nichts  "Unschickliches" vorstellen, sondern lediglich die Nacht als Tageszeit ansehen. Wirklich interessant und ich es kaum erwarten, weiterzulesen.

Im Französisch-Unterricht haben wir dann endlich auch eine Lektüre bekommen: "Un pacte avec le diable" (zu deutsch: "Ein Pakt mit dem Teufel"). Als ich las, dass es für das 4. Lernjahr geeignet sei, musste ich lachen. Es ist sehr leicht zu lesen und behandelt das Thema Drogenkonsum: Eine 12-Jährige läuft von zu Hause weg und trifft den einige Jahre älteren David, der drogenabhängig ist, und sie versucht ihn dort herauszuholen. Der Autor ist Thierry Lenain, die Übersetzer habe ich gerade nicht im Kopf. Es besteht aus 55 (!) Seiten und ist aus dem Klett-Verlag. Erstveröffentlichung war 1996.

Auch im Englischunterricht befassen wir uns bald mit einem Roman, der das Aufwachsen Jugendlicher beschreibt. Wir haben einige zur Auswahl, zum Beispiel "About a Boy" von Nick Hornby, "The Ousiders" von   Dan Didio. Vermutlich fällt die Wahl aber auf einen Roman von Stephen King, wovon ich nicht gerade begeistert bin. Ich habe mir von einer Freundin mal eine Sammlung von Kurzgeschichten ausgeliehen und ich fand die Beschreibungen ekelig, die Geschichten nicht sehr realistisch und die Dialoge alles andere als geistreich. Ich hatte eigentlich nicht vor, erneut etwas von diesem Autor zu lesen, aber vermutlich bleibt mir nichts anderes übrig, der Kurs liebt ihn. Ich habe "Kissing the rain" von Kevin Brooks vorgeschlagen, mein Englisch-Lehrer will das mal auf die Unterrichtstauglichkeit testen. Vielleicht drückt ihr mir die Daumen?

So, das wäre das Neuste von mir gelesen. Ich mache mir jetzt eine Tasse Tee und kuschele mich auf´s Sofa. Das Wochenende wird vermutlich angenehm verschnarcht.
Grüßchen,
euer Pilzchen

PS: Ich bin stolz darauf, mittlerweile 13 Leser zu haben, danke, danke, danke! Ihr könnt darauf vertrauen, dass ich mir regelmäßig eure Posts durchlesen, doch seit einigen Wochen kann ich nicht mehr kommentieren und bekomme ständig eine Fehlermeldung. Google hat von mir eine Mail bekommen, ich warte noch auf die Antwort.

EDIT: Das Problem mit dem Kommentieren ist schon gelöst, ich werde mich nun also auch öfter bei euch melden! =)

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