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Montag, 30. Januar 2012

Einiges, das ich vergessen habe

Liebe Leser,

ich war ja mit meiner Mutter Einkaufen auf dieser Einkaufsstraße mit der entzückenden Buchhandlung, da habe ich einen tollen Roman entdeckt, der mir neu erschien. Es handelt sich dabei um eine Geschichte, die an das Leben von Beatrix Potter angelehnt ist und von Marie-Aude Murail geschrieben wurde. Toll!! Die Ausgabe ist auch wunderschön, gebunden und mit wunderhübschen Zeichnungen auf dem Umschlag; herrlich. Ich überlege sogar, mir eher die gebundene Ausgabe zu verschaffen, obwohl ich eher auf Taschenbücher, die ich eigentlich verabscheue, umsteigen wollte. Aber ich glaube, ich kann nicht widerstehen. Schwärm!

Vorgestern war ich dann völlig geschockt. Meine Mutter hat mir nämlich erzählt, dass sie angefangen hat, "Nikolas Nickelby" zu lesen.
Unser Dialog:
- Ach! Ich hab ja gestern noch Nikolas Nickelby angefangen zu lesen.
- Cool!! Und, findstes gut?
- Jaa.
- Ist aber schwer zu lesen, oder? Also, ich fand das schwierig.
- Öh .... nö. Ist halt so Dickens Stil.

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! OH MANN!!! Ich hab totale Komplexe deswegen!!! Ich meine, meine Mutter ist auch der klügste und intelligenteste Mensch, den ich kenne, und sie liest und liest ohne Ende, den ganzen Tag lang, aber das ist doch nicht fair! Gut, wir liegen auch einige Jahre auseinander, aber so wenig lese ich doch auch nicht, auch, wenn es zur Zeit keine richtigen Romane sind, mit denen ich mich konzentriert befasse. Ich könnte anfangen, zu weinen.
Ich habe dann gestern mal überlegt, ob ich eine anspruchsvolle Leserin bin und habe im Kopf mal eine Pro-Contra-Liste angefertigt:

PRO:
- Ich fange mit den ersten Wörtern an, das Buch, das ich gerade lese, zu bewerten und zu beurteilen
- Ich lese nicht gerne so 08/15-Fantasyromane, die Stephanie Meyer nachmachen und ich lese nicht gerne Stephanie Meyer
- Ich liebe klassische Literatur
- Ich würde Lesen dem Computer oder dem Fernseher vorziehen
- Ich habe immer ein Buch mit in der Schule und zwar keinen 08/15-Fantasyroman
- Ich lese doch immerhin etwas mehr als die meisten Jugendlichen in meinem Alter
- Schlecht geschriebene oder schlecht übersetzte Romane machen mich aggresiv
- Ich achte auf den Schreibstil und die Überstzung von Romanen
- Die Inhalte müssen bei mir schlüssig sein, ebenso wie das Ende

CONTRA:
- Ich lese keine Erwachsenen-Romane (Ausnahmen bestätigen die Regel)
- Ich war auch vor langer Zeit mal Bis(s)-Fan (ganz am Anfang, ich versuche, dieses düstere und von Unwissenheit geprägte Kapitel meines Lebens zu verdrängen)
- Ich lese keine wirklich schwierigen klassischen Romane, wie von Goethe etc. (Oh Gott, die Deutsch-Klausur!)
- Ich brauche ziemlich lange, bis mir wirklich klar ist, ob ein Buch gut ist, oder nicht
- Ich bin auch manchmal gerne am Computer und ich liebe es fernzusehen, vor allem Filme, bei denen ich häkeln kann, oder Trash-TV
- Ich lese langsam, vor allem neben meiner Mutter
- Ich lese wenig, vor allem neben meiner Mutter
- Ich habe wenige Bücher und viele lese ich gar nicht mehr

Oh Gott, mir fallen noch viel mehr Contra-Argumente ein, das depimiert mich völlig!!! So ein Mist, ich bin jetzt schlecht gelaunt.

Tschüss,
Pilzchen >:(

Samstag, 28. Januar 2012

Eine Entschuldigung ist fällig!

Liebe Leser,

ich muss mich wirklich entschuldigen, dass ich in letzter Zeit so wenig poste, aber ich bin zur Zeit nicht so arg motiviert zu lesen. Es ist im Moment nicht so, dass ich überhaupt keine Zeit hätte, aber irgendwie habe ich nicht das richtige Buch. "Nikolas Nickelby" ist ja schon ein bisschen anspruchsvoller und unter der Woche denke ich mir dann immer: "Da musst du jetzt gar nicht erst mit anfangen, das verstehst du doch eh wieder kaum und dann hast du morgen alles vergessen". Meine Freundin hat mir letzte Woche noch ein nettes Sachbuch mit dem Namen "Warum ist Schnodder grün?" ausgeliehen. Das ist ganz klar leichter zu lesen, aber ich mache mir dann gerne einige Stichpunkte zu Dingen, die ich mir merken will und wenn dann rund um mich herum kein Notizbüchlein oder kein Stift zu finden sind, bin ich zu faul, um beides zu holen und lasse das Lesen sein. Traurig, oder? Dabei gehört Lesen zu meinen größten und liebsten Hobbies. Allerdings gibt es eben auch andere Dinge, die ich gerne tue. Und darüber bin ich auch froh, denn wenn ich sonst keine Interessen hätte, würden wohl noch weniger Leute mit mir zurechtkommen, weil ja kaum noch jemand in meinem Alter gerne über Literatur redet. Während ich das schreibe, schüttle ich den Kopf.

Gestern war ich mit meiner Muttr nachmittags noch Einkaufen gefahren und auf der Einkaufsstraße gibt es eine entzückende kleine Buchhandlung mit einer großartigen Auswahl, wenn sie auch nicht groß ist. Ich komme nämlich in Läden wie der "Mayerschen" oder "Thalia" überhaupt nicht klar. Ich weiß dann gar nicht, welches Buch ich mir aus dem Regal nehmen soll. Das fällt mir in kleinen Läden leichter. Habt ihr von dem Roman "Erebos" gehört? Der wird ja sehr gelobt und meine Mutter hätte ihn mir fast einmal bei ihrem Buchclub bestellt, aber ich war nicht sicher. Gestern habe ich mich aber mal ein wenig eingelesen und ich kann die guten Kritiken gut nachvollziehen. Er ist gut übersetzt und sehr gut geschrieben. Es geht dabei um ein Computerspiel, das von Schülern entwickelt wurde und welches von allen gespielt werden kann. Man erhält Anweisungen und muss diese ausführen, um weiterspielen zu dürfen. Auch Nick wird süchtig von diesem Spiel, bis er die Anweisung erhält, einen Mitschüler zu töten ....
Naja, ich habe ja bald Geburtstag, mal sehen, ob ich mir da noch was wünschen werde.

So, jetzt gehe ich mal in die Küche und ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende!
Euer Pilzchen ☺

Samstag, 21. Januar 2012

Ach du meine Güte!

Liebe Leser,

ich wollte heute früh aufstehen .... naja, das klappte nicht ganz so, ich bin um kurz vor halb 10 aufgewacht, aber ich war auch davor lange wach. Um 10 vor 11 habe ich nochmal mit "Nikolas Nickelby" angefangen und ich habe gelesen und gelesen und zwischendurch mal auf die Seitenzahl geschaut und als sich mein Kopf total voll anfühlte und ich das Gefühl hatte, mir keine weitere Zeile merken zu können, habe ich auf die Uhr geguckt und dann auf die Seitenzahl und ich war total geschockt; ich habe in genau einer Stunde gerade einmal 36 Seiten geschafft!!!! Mein Gott, was ist das?? Die Geschichte ist gar nicht so kompliziert, aber ich glaube, ich bin noch zu klein, um den Roman zu lesen. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass die Übersetzung zwar modern und gründlich ist, aber die Satzstruktur unglaublich kompliziert! Charles Dickens ist ja ziemlich groß in Metaphern, Vergleichen und Schachtelsätzen, aber der Übersetzer, im Übrigen Gustav Meyrink, ich bin nicht sicher, ob ich das erwähnte, hat ständig Worte wie "waren" oder "war" weggelassen, sodass man die sich ständig hinzudenken muss, wenn der Wortschatz des Lesers sich nur noch auf 35 Worte beschränkt, wie mein Deutsch-Lehrer uns neulich tadelte. Dazu kann ich nur sagen: Ey, laber' ma' nüsch, fah' dir ma' kein' Film, Man!

Naja, jedenfalls fühle ich mich ein bisschen überfordert, aber ich werde es schaffen, den Roman mit seinen 1050 Seiten (ohne Nachwort) zu beenden, da bin ich mir sicher.
Ich werde gleich noch einige Seiten versuchen, ich glaube, ich werde einige Wochen brauchen, um fertig zu werden. Seufz. Egal!

So, dann hoffe ich, dass ihr besser klarkommt mit eurer momentanen Lektüre,
es grüßt
das Pilzchen ☺

PS: Ein Ausschnitt aus "Nikolas Nickelby, der mich sehr schmunzeln ließ:
"Mr. Ralph Nickelby unterstützte den Antrag, und nachdem ein anderer Herr den Zusatzantrag gestellt hatte, an jeder Stelle in dem Entwurfe an das Parlament, wo das Wort >Semmeln< vorkäme, auch das Wort >Kuchen< hinzuzufügen, ging die Resolution einstimmig durch. Nur ein einziger Mann im dichtesten Gedränge rief >Nein<, wurde aber sofort festgenommen und hinausgeführt."
[Charles Dickens - "Nikolas Nickelby", dtv-Verlag, Seite 29, Z. 13 - 19]

Freitag, 20. Januar 2012

Eine Woche ist vergangen ....

...., seitdem ich das letzte Mal gepostet habe und trotzdem bin ich kaum dazu gekommen, zu lesen. Ich habe Nikolas Nickelby angefangen, habe aber nur die ersten 30 Seiten gelesen und muss jetzt nochmal neu anfangen, weil ich wieder alles vergessen habe. ._. Jaja, der Roman ist ein wenig komplexer als Große Erwartungen, wie mir scheint.

Einen Roman habe ich aber doch lesen können: "Die Welle" von Morton Rhue. Ich habe mal den Großteil des Spielfilms von 2008 gesehen (obwohl ich überhaupt keine deutschen Filme mag ...) und deshalb hat mich das Buch interessiert, das ja auch wahren Begebenheiten beruht.
Übersetzt wurde es von Hans-Georg Noack, der seine Sache allerdings nicht unsagbar gut gemacht hat, wie ich finde. Amerikanische Romane kann man nicht einfach so runter übersetzen, dann klingt es hölzern und fremd. Man muss ein Gefühl dafür entwickeln, was der Protagonist aussagen wollte und das dann ins Deutsche übersetzen. Eine Eins-zu-eins-Übersetzung hat in meinen Augen keinen Wert, das war aber oft der Fall in "Die Welle". Ich habe sie aber trotzdem zu Ende gelesen, 185 Seiten kann man noch verkraften.

Die Geschichte handelt von einem Geschichtslehrer, der mit seinen Schülern den Nationalsozialismus durchnimmt und mit ihnen ein Experiment beginnt, durch welches er ihnen verdeutlichen will, wie die Stimmung im "Nazi-Deutschland" während des zweiten Weltkrieges war. Doch schon bald wird aus dem harmlosen Experiment "Die Welle", eine Organisation, in der jeder gleich behandelt wird. Doch nur, solange er Mitglied ist ....

Ich war überrascht, dass der gesamte Ablauf und vor allem das Ende ganz anders waren als in der Verfilmung. Das war allerdings auch gut, denn ich habe mich noch während des Lesens geärgert, über das Ende des Filmes (welches besser als im Roman oder bei der echten Welle war) Bescheid zu wissen. Deswegen war es nett, am Ende überrascht zu werden.

Ich bin jetzt eigentlich doch ganz froh, mich mit dem Roman befasst zu haben, denn die Geschichte ist wirklich ziemlich heftig und verdeutlicht, dass so etwas wie das Dritte Reich durchaus nochmals passieren könnte, was mich völlig geschockt hat, denn bisher hatte ich gedacht, dass die Menschheit doch belehrbar sei, was aber leider nicht der Fall ist. Trotzdem ist die Übersetzung nicht gut. Wer ganz gut Englisch kann, sollte sich vielleicht lieber mal die englische Ausgabe angucken.

Ansonsten konnte ich in meinen Mittagspausen weiter "Ponys am Meer" lesen, bin aber trotzdem erst auf Seite 80, was mich heftig erröten lässt, denn ich komme zu nichts! Das ist fürchterlich! Aber nun ist ja Wochenende und ich werde mir für morgen unbedingt den Wecker stellen, dass ich morgen früh mindestens auf Seite 100 von Nikolas Nickelby komme.
Nun ja, aber ich wollte ja etwas zu Ponys am Meer sagen. Es ist ein unterhaltsames kleines Büchlein, aber die Sprache klingt wirklich sehr hölzern. Meine Mutter hatte mal einen Roman über zwei Mädchen, die Urlaub mit ihren Tieren machten. Den hatte sie noch aus ihrer Kindheit, er war also aus dem 70er-Jahren und sehr ähnlich geschrieben. Damit kam ich ebenso wenig klar. Ich habe das Gefühl, dass Lise Gast bei direkter Rede ein wenig umgangssprachlich schreiben möchte, aber trotzdem auf Abwechslungs im Sprachgebrauch achtet. Wahrlich irritierend. Und es ist schade, dass man, ganz im Gegensatz zu Christiane Gohl, wenig über Pferde und das Reiten erfährt.

So, ich denke, das war´s dann, liebe Leser. Verdaut mein Geschriebenes oder lasst es sein.
Grüße,
euer Pilzchen

Donnerstag, 12. Januar 2012

Liebe Leser,

wie versprochen habe ich heute weiter "Ponys am Meer" gelesen. Im Übrigen heißt die Autorin Lise Gast, nicht Liese Gast. Leider hatte ich nciht zu viel Zeit, weil ich zufällig in der Mittagspause zum Betreuungsdienst musste, was gar nicht geplant war. Das klingt jetzt wie eine Ausrede, ist es aber nicht, ich habe es schließlich gar nicht nötig, mich rechtzufertigen.
Nun ja, der Roman nimmt an Dynamik zu, trotzdem irrittiert mich der Stil der Autorin noch. Die Ausdrucksweise ist so holprig, dann nennt sie ihre eigene Mutter "die Gräfin" oder etwas in der Art und ihre Freundin "meine Brotgeberin" oder "die Möwe". Warum werden nie Namen genannt? Ihr Stil ist nicht lakonisch, wie der von Paula Fox zum Beispiel, aber trotzdem wird keine Wärme vermittelt. Ich weiß nicht, ich finde das sehr komisch.

Bin immer noch zu faul, um rüberzugehen und "Zum Beispiel Colleen" zu holen. Wo ist es überhaupt ....? Tja, darauf werde ich hier wohl keine Antwort bekommen! Egal, weg ist es nicht.

Um "Nicolas Nickelby" zu beginnen, war ich gestern dann doch zu müde, ich werde nachher anfangen, muss aber noch für meine Französisch-Klausur morgen pauken, deshalb werde ich wohl nicht weit kommen.

Ich wünsche euch einen schönen Abend!
Euer Pilzchen ♥

Mittwoch, 11. Januar 2012

Ein (nicht so) langer Bericht

Liebe Leser,


uff, 6 Tage nichts berichtet, das geht doch nicht. Nun werde ich mal alles erzählen, was sich Aktuelles getan hat.

Ich habe den ersten "Julia"-Sammelband mit dem Namen "Alle meine Pferde" ausgelesen, wobei ich gestehen muss, dass ich das erste Buch daraus schon kannte, jetzt also nicht nochmal gelesen habe. Der Band gefiel mir insgesamt sehr gut, ich mag Frau Gohls Schreibstil, man lernt eine Menge über Pferde und die Charaktere werden liebevoll und detailliert beschrieben. Einigen wird das eher nicht zusagen, schließlich sind das Pferde-Bücher und dann auch noch welche für Kinder. Trotzdem freue ich mich schon auf die fehlenden drei Sammelbände.

Dann habe ich noch ein Pferde-Buch ausgelesen; "Zum Beispiel Colleen". Dies erwähnte ich bereits, glaube ich. Am Anfang sagte es mir nicht zu, ich habe nicht verstanden, was genau das Besondere an dieser Colleen war, aber zum Ende wurde die Geschichte besser und besser und auch zwischendurch sehr, sehr traurig. Mir kamen nicht gleich die Tränen, wie zum Beispiel bei "Große Erwartungen" oder sogar "Artemis Fowl" (eines der wenigen Fanatsy-Bücher, das mir wirklich völlig zugesagt hat), aber ich habe meiner Mutter einige Passagen vorgelesen, und sie sagte voller Mitleid: "Ohhh, oh nein!". Ich zitiere auch hier auch noch einen Ausschnitt, bin aber gerade zu faul, um das Buch zu holen, doch es folgt noch.

Was war noch aktuell? Richtig, in die Schule habe ich heute "Ponys am Meer" von Liese Gast (bereits verstorben, wie traurig) mitgehabt, bin aber nicht über die ersten 20 Seiten hinausgekommen. Mich irritiert bisher die Art, wie der Roman aufgebaut ist. Er beginnt mit einem Tagebuch-Eintrag und geht dann als "normaler" Roman weiter, aber ich bin nicht sicher, was ich genau davon halten soll. Nun ja, morgen habe ich wieder Schule, dann kann ich ja mehr berichten.

Habe ich nicht noch etwas vergessen? Achja! Meine Mutter ist vor zwei oder drei Tagen mit "Große Erwartungen" fertig geworden!! Unfassbar, nicht? Sie meinte zwar, sie habe es noch nicht völlig genau gelesen, aber als ich (nicht, um sie zu testen, sondern aus wirklichem Interesse) ihr Fragen stellte, konnte sie auf alle Aspekte, die ich nannte, eingehen und mir schien es, als habe sie einen sehr guten Überblick über die Ereignisse der Geschichte.
Mir ist klar geworden, dass es wirklich mein Lieblingsroman geworden ist. Vielleicht sogar noch vor den Werken Jane Austens ..... Oh. Wenn ich das schriftlich festhalte, tut mir das irgendwie weh. Naja, vielleicht ist Miss Austen doch die Nummer 1.

Ich habe einen Krampf in der Hand, kann heute nicht gut tippen.
Morgen folgt mehr!
Es grüßt,
Pilzchen ♥

PS: Ich beginne vielleicht gleich mit "Nicolas Nickelby". Huuu ....

Donnerstag, 5. Januar 2012

Liebe Leser,

ich habe mit einem Sammelband der "Julia"-Bücher von Christiane Gohl begonnen. Pferdebücher sind ja so eine Sache, aber ich finde, dass die von Frau Gohl wirklich nett geschrieben sind und ihre langjährige Pferdeerfahrung vermitteln. Das ist jetzt halt nichts Anspruchvolles, aber das muss ja nicht immer sein.

Meine Mutter fragte mich gestern Abend: "Hast du noch ein schönes Buch für mich?" und meine Antwort natürlich: "GROßE ERWARTUNGEN!". Und sie hat den Roman gestern begonnen, ist schon viel weiter als ich es gewesen bin, als ich angefangen habe zu lesen (aber meine Mutter muss ja auch keine Hausaufgaben mehr machen ...) und sie ist sehr begeistert. Allerdings ist auch sie der Meinung, dass es unheimlich gut übersetzt ist und wenn das nicht der Fall wäre, dann gefiele der Roman ihr nicht so gut, meinte sie. Ich schließe mich dem an. Bin mal gespannt, wie sie das Ende beurteilt ...

Muss heute früh schlafen, morgen steht ein Ausflug auf dem Tagesplan, geht früh los!
Es grüßt
euer Pilzchen ♥

PS: Oh Gott! Ich lag mit meiner Einschätzung der Geschichte in "Der Tannenbaum" sowas von falsch! Das Eichhörnchen lernt nicht den Zauber der Weihnacht kennen, es ist durchaus ernüchtert von dem Fest und versucht stattdessen, den Tannenbaum zu retten, denn er wurde gefällt, um dem Petersplatz in Rom als  Weihnachtsbaum zu dienen. Doch er stirbt langsam und das Eichhörnchen bangt um sein Leben ...

Dienstag, 3. Januar 2012

Der erste Eintrag dieses Jahres

Liebe Leser,

ich liebe nicht nur die Zeit zwischen den Jahren, ich liebe auch Neujahr! Ich habe zwar endlos lange geschlafen und auch eine Menge fern gesehen, aber zum Lesen kam ich auch. Endlich habe ich "Überredung" von Jane Austen ausgelesen! Nun kann ich sagen, dass ich alle ihre Romane gelesen habe. Nun gut, "Emma" habe ich nicht zu Ende gelesen, aber der Inhalt des Romanes ist mir noch bewusst.
Von "Überredung" bin ich vollauf begeistert! Die Umstände, die Anne und Kapitän Wentworth dann zum Schluss zusammengeführt haben, sind absolut bezaubernd! Auf meinem Ipod habe ich den Podcast von WDR 2 abonniert, in dem sie wöchentlich Bücher vorstellen. Vorgestern hörte ich in der Folge vom 18.12.11, dass Christine Westermann über einen Roman sagte: "Wenn man dieses Buch ausgelesen hat, wünscht man sich, dass einem auch so ein Léon begegnet". So ergeht es mir nicht, ich habe da kein Interesse an einer Heirat, aber ich würde meiner besten Freundin zum Beispiel wünschen, dass es ihr so erginge wie eben Anne Elliott. Allerdings weiß ich, dass das auch nicht ihr Ziel wäre, aber um auf den Punkt zu bringen, was ich eigentlich sagen wollte: Man fühlt mit Anne! Man wird richtig in die Geschichte eingebunden und hat das Gefühl, mittendrin zu stecken. Die Entwicklung und die Ausarbeitung des Schreibstils, die Jane Austen über ihr Leben durchgemacht hat, sind bemerkenswert. Ich hatte am Anfang wirklich Verständnisprobleme und musste einige Seiten mehrfach lesen, um genau dahinter zu kommen, was sich jetzt abspielt, deswegen habe ich auch so lange gebraucht, das Buch zu lesen, aber die Handlungsstränge und die Beziehungen zwischen den Protagonisten sind so komplex miteinander verwoben, dass einem kaum etwas anderes übrig bleibt. Ausser, man ist klüger als ich, was nicht schwer ist, aber das spielt jetzt keine Rolle. Ich empfehle diesen Roman absoulut weiter, allerdings nicht unbedingt für Anfänger der klassischen Litaratur des 19. Jahrhundert, und nur für wache Leser.

Was sonst noch ganz nett war, ist ein kleines Büchlein, das sich ebenfalls in meinem Adventskalender befand, ich aber bisher nicht erwähnte. Es handelt sich um "Der Tannenbaum" von Susanna Tamaro. Es ist ein Büchlein aus dem btb-Verlag, allerdings hübsch gebunden, in grünem Leinen eingeschlagen und mit den Maßen von etwa 2 1/2 horizontal untereinander gelegten Taschentuchpackungen.
Die Geschichte ist die eines Eichhörnchens und eines Samens, der im Wald zu einer wunderschönen, 40 Meter hohen Tanne heranwächst. Er wächst über 3 Jahrhunderte, bis er von den Menschen gefällt wird und in einen langen bzw. endlosen Schlaf fällt. Das Eichhörnchen, das bisher immer in seinem Geäst gelebt hat, wird mit dem Baum transportiert, ohne es zu merken.
Naja, und dann wird der Baum eben zum Weihnachtsbaum und das Eichhörnchen erlebt das Wunder der Weihnacht, wenn ich das mal so deuten darf, denn ich bin erst auf Seite 58 von 127. Es ist eine sehr nette Erzählung aus dem Italienischen und sie ist sehr gut übersetzt von Maja Pflug.
Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung schrieb darüber: "Ein rührendes Weihnachtsmärchen, das die Zeit ein wenig stillstehen lässt." Ich kann mich dem nur anschließen und ich finde es erfreulich, dass es noch Weihnachtsgeschichten gibt, die man auch getrost nach den Feiertagen noch lesen kann.

So, das war´s dann mal wieder von mir. Ich muss mir mal langsam überlegen, was ich als nächstes lesen will, denn ich denke, dass ich "Der Tannenbaum" noch heute beenden kann. Vermutlich beginne ich eines der beiden ausstehenden Bücher von Charles Dickens.

Es grüßt euch, mit besten Lese-Wünschen für das angefangene Jahr,
Pilzchen