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Dienstag, 3. Januar 2012

Der erste Eintrag dieses Jahres

Liebe Leser,

ich liebe nicht nur die Zeit zwischen den Jahren, ich liebe auch Neujahr! Ich habe zwar endlos lange geschlafen und auch eine Menge fern gesehen, aber zum Lesen kam ich auch. Endlich habe ich "Überredung" von Jane Austen ausgelesen! Nun kann ich sagen, dass ich alle ihre Romane gelesen habe. Nun gut, "Emma" habe ich nicht zu Ende gelesen, aber der Inhalt des Romanes ist mir noch bewusst.
Von "Überredung" bin ich vollauf begeistert! Die Umstände, die Anne und Kapitän Wentworth dann zum Schluss zusammengeführt haben, sind absolut bezaubernd! Auf meinem Ipod habe ich den Podcast von WDR 2 abonniert, in dem sie wöchentlich Bücher vorstellen. Vorgestern hörte ich in der Folge vom 18.12.11, dass Christine Westermann über einen Roman sagte: "Wenn man dieses Buch ausgelesen hat, wünscht man sich, dass einem auch so ein Léon begegnet". So ergeht es mir nicht, ich habe da kein Interesse an einer Heirat, aber ich würde meiner besten Freundin zum Beispiel wünschen, dass es ihr so erginge wie eben Anne Elliott. Allerdings weiß ich, dass das auch nicht ihr Ziel wäre, aber um auf den Punkt zu bringen, was ich eigentlich sagen wollte: Man fühlt mit Anne! Man wird richtig in die Geschichte eingebunden und hat das Gefühl, mittendrin zu stecken. Die Entwicklung und die Ausarbeitung des Schreibstils, die Jane Austen über ihr Leben durchgemacht hat, sind bemerkenswert. Ich hatte am Anfang wirklich Verständnisprobleme und musste einige Seiten mehrfach lesen, um genau dahinter zu kommen, was sich jetzt abspielt, deswegen habe ich auch so lange gebraucht, das Buch zu lesen, aber die Handlungsstränge und die Beziehungen zwischen den Protagonisten sind so komplex miteinander verwoben, dass einem kaum etwas anderes übrig bleibt. Ausser, man ist klüger als ich, was nicht schwer ist, aber das spielt jetzt keine Rolle. Ich empfehle diesen Roman absoulut weiter, allerdings nicht unbedingt für Anfänger der klassischen Litaratur des 19. Jahrhundert, und nur für wache Leser.

Was sonst noch ganz nett war, ist ein kleines Büchlein, das sich ebenfalls in meinem Adventskalender befand, ich aber bisher nicht erwähnte. Es handelt sich um "Der Tannenbaum" von Susanna Tamaro. Es ist ein Büchlein aus dem btb-Verlag, allerdings hübsch gebunden, in grünem Leinen eingeschlagen und mit den Maßen von etwa 2 1/2 horizontal untereinander gelegten Taschentuchpackungen.
Die Geschichte ist die eines Eichhörnchens und eines Samens, der im Wald zu einer wunderschönen, 40 Meter hohen Tanne heranwächst. Er wächst über 3 Jahrhunderte, bis er von den Menschen gefällt wird und in einen langen bzw. endlosen Schlaf fällt. Das Eichhörnchen, das bisher immer in seinem Geäst gelebt hat, wird mit dem Baum transportiert, ohne es zu merken.
Naja, und dann wird der Baum eben zum Weihnachtsbaum und das Eichhörnchen erlebt das Wunder der Weihnacht, wenn ich das mal so deuten darf, denn ich bin erst auf Seite 58 von 127. Es ist eine sehr nette Erzählung aus dem Italienischen und sie ist sehr gut übersetzt von Maja Pflug.
Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung schrieb darüber: "Ein rührendes Weihnachtsmärchen, das die Zeit ein wenig stillstehen lässt." Ich kann mich dem nur anschließen und ich finde es erfreulich, dass es noch Weihnachtsgeschichten gibt, die man auch getrost nach den Feiertagen noch lesen kann.

So, das war´s dann mal wieder von mir. Ich muss mir mal langsam überlegen, was ich als nächstes lesen will, denn ich denke, dass ich "Der Tannenbaum" noch heute beenden kann. Vermutlich beginne ich eines der beiden ausstehenden Bücher von Charles Dickens.

Es grüßt euch, mit besten Lese-Wünschen für das angefangene Jahr,
Pilzchen

1 Kommentar:

  1. Hey, ich hab gerade deinen Blog entdeckt und er gefällt mir echt gut! :) Würde mich freuen, wenn du auch mal bei mir vorbeischaust! ;)
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    LG ♥

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