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Sonntag, 11. Dezember 2011

Müde ....

Liebe Leser,

meine Güte! Da eröffne ich einen Blog übers Lesen und die Bücher, mit denen ich mich beschäftige, und dann poste ich zwei Wochen lang gar nicht und komme ebensowenig dazu, überhaupt zu lesen. Zu meiner Entschuldigung: Die Schule war stressig, ich war unheimlich selten zu Hause und hinzu kommt noch der Weihnachtsstress!
Deswegen habe ich auch in der Tat erst heute (!) das 221 Seiten dicke (*hüstel*) Buch "Wir hatten trotzdem Glück" von Elisabeth Zöller ausgelesen. Och, obwohl, mir fällt auf, dass es bereits nach Mitternacht ist, also habe ich es doch schon gestern beendet ...

Sei´s drum, jedenfalls habe ich ewig dafür gebraucht. Im Vergleich hat meine Mutter für die 704 Seiten des Romanes "Jeder stirbt für sich allein" von Hans Fallada nur wenige Tage gebraucht. Also weit weniger als eine Woche. Was zwar nicht im Bereich des Unmöglichen liegt, aber für mich in der letzten Zeit einfach nicht machbar war.

So, genug Belangloses gequatscht. Ich bin wirklich sehr enttäuscht und verärgert. Gut, der Roman heißt "Wir hatten trotzdem Glück", aber wäre es allen Leuten so ergangen, wie den Protagonisten, kann Krieg ja kaum etwas Schlimmes sein. Was es aber ist. Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten und beschreibt das frühe Leben des Mannes der Autorin, trotzdem klingt sie unecht und man merkt ihr an, dass sie, im Gegensatz zu "Jeder stirbt für sich allein" (geschrieben 1946, aber darum geht´s ja jetzt nicht) nicht wirklich die damalige Sprache vermittelt. Ich war ja schon in meinem letzten Post gänzlich von der Art, zu schreiben, genervt, und dieses Gefühl hat sich nur noch verstärkt, je weiter ich gekommen bin. Generell kann ich es nicht gut haben, wenn Romane im Präsens erzählt sind, aber hier störte es arg. Uff, ich kann mich kaum ausdrücken, ich bin zu müde und wiederhole mich ständig, ohne konkret sagen zu können, was mir auf den Keks ging.

Kurz noch etwas Erfreuliches: Am Mittwoch habe ich mir in der Bücherei den Roman "Wir Kühe" ausgeliehen und der gefällt mir richtig gut. Er handelt von einem 15-jährigen Mädchen, genannt DJ, die auf einem Bauernhof auswächst und sich alleine um das Anwesen kümmert, seit ihr Vater sich die Hüfte gebrochen hat und nicht mehr arbeiten kann. Dann verliebt sie sich in einen arroganten Footballspieler, der zuerst auf dem Hof aushelfen muss, dann aber von ihr trainiert wird, und eigentlich der Einzige ist, mit dem sie richtig reden kann.

Die Autorin ist Catherine Gilbert Murdock und schreibt sehr amerikanisch. Das kann ein Problem sein, wenn schlecht übersetzt wurde. Das ist bei "Wir Kühr" aber nicht der Fall. Die Sprache ist witzig, aber auch ernst und sie beschreibt das Leben der Familie Schwenk anschaulich, ohne zu viele Details. Wirklich toll und ich freue mich, wenn ich gleich noch einige Seiten lesen kann, ohne vor Erschöpfung mit dem Buch in der Hand einzuschlafen ...

Gute Nacht!
Euer Pilzchen

P.S.: Ich glaube, ich habe viel zu viele Kommas gemacht, aber bin zu müde, um das zu korrigieren!

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